Mit Homöopathie durch die Fastenzeit

Oftmals gibt es gerade in den eigenen vier Wänden eine Vielzahl an Verlockungen denen man in der Fastenzeit widerstehen muss. Wie etwa die Schokoladentafel in der Naschlade oder die angefangene Zigarettenpackung in der Jackentasche.
Trotzdem ist gerade jetzt ein guter Zeitpunkt um die Fastenzeit bewusst dafür zu nutzen schlechte Gewohnheiten abzulegen und einen gesünderen Gewohnheiten zu beginnen.

Schlechte Gewohnheiten ablegen mit homöopathischer Unterstützung

Wie uns die Homöopathie in der Fastenzeit unterstützen kann, verrät uns Prof. Dr. Frass im Interview.

Prof.Dr.Frass vom AKH Wien mit wertvollen Ratschlägen rund ums Thema Sonnenstich

Der österreichische Homöopath Prof. Dr. Michael Frass

Redaktion: Herr Prof. Dr. Frass, wollen Sie in der Fastenzeit auf etwas verzichten?
Prof Dr. Frass: Ich würde ja gerne auf Schokolade verzichten, aber weiß leider, dass dieser Verzicht für mich nicht so leicht umsetzbar ist (lacht). Dafür esse ich mittlerweile hauptsächlich Schwarzbrot und achte darauf, auf Weißbrot so gut es geht zu verzichten.

Redaktion: Welche homöopathische Mittel können dabei helfen, schlechte Gewohnheiten wie etwa das Rauchen abzulegen?
Prof. Dr. Frass:
Speziell um die Rauchgewohnheiten abzulegen, kann ich den homöopathischen Wirkstoff Caladium seguinum empfehlen, der von einer aus Indien stammenden Pflanze gewonnen wird. Diese Pflanze ist unter dem Namen Dieffenbachie oder auch Schweigrohr bekannt und hilft auch bei erhöhtem Juckreiz sowie Potenzproblemen. Und wie schon bereits erwähnt, sprechen auch Raucher auf das Mittel an, da es das Verlangen nach Tabak verringern kann.

Redaktion: Wie lässt sich das Verlangen nach dem Rauchen noch verringern?
Prof. Dr. Frass: Mit dem Wirkstoff der Tabakpflanze Nicotiana Tabacum aus deren Blättern der Wirkstoff Tabacum hergestellt wird. Wie der Name der Pflanze schon verrät, enthält diese das Nervengift Nikotin.

Redaktion: Wie genau wirkt sich Nikotin auf unseren Körper aus?
Prof. Dr. Frass:
Der Wirkstoff Nikotin hat eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den Kreislauf und unser Nervensystem. Außerdem kann es unser Hungergefühl vermindern und unser Selbstbewusstsein steigern. Allerdings nur in geringer Dosis. Denn eine Überdosis kann zu einer Nikotinvergiftung führen, bei der sich unsere Blutgefäße verengen und der Blutdruck steigt. Die giftige Wirkung von Nikotin ist deswegen schon bei der ersten Zigarette spürbar.

Bei der Rauchentwöhnung kann einem die Homöopathie helfen.

Rauchentwöhnung mit homöopathischer Unterstützung

Redaktion: Und wieso kann dann gerade der Wirkstoff  Nicotiana Tabacum dabei helfen,
mit dem Rauchen aufzuhören?

Prof. Dr. Frass: Die Einnahme des Wirkstoffs Nicotiana Tabacum kann ähnliche Reaktionen hervorrufen wie das Rauchen der ersten Zigaretten. Üblicherweise wird es in Potenzen von D6 bis D12 verabreicht aber in niedriger Potenz kann es auch bei der Raucherentwöhnung unterstützen.

Redaktion: Weg vom Rauchen und hin zum Zucker. Wie kann einem da die Homöopathie helfen, wenn man in der Fastenzeit auf Zucker verzichten möchte?
Prof Dr. Frass:
Hier kann ich folgende zwei homöopathische Mittel empfehlen. Zum einen fällt mir da Saccharum officinale ein, also Zuckerrohr, dessen Wirkstoff ich in der Potenz C12 1x täglich empfehlen kann. Außerdem kann Argentum nitricum auch Silbernitrat genannt, hilfreich sein. Leitsymptome vom Silbernitrat sind etwa ein starkes Verlangen nach Süßem und zuckerreichen Lebensmitteln. Demnach kann es einem dabei helfen, das Verlangen nach Süßigkeiten wie Schokolade zu mildern. Auch ich müsste dieses Mittel eigentlich öfter nehmen (lacht).

Redaktion: Welches homöopathische Mittel kann mögliche Entzugserscheinungen lindern?
Prof Dr. Frass:
Mögliche Symptome wie abfallende Konzentration kann man dadurch lindern, indem man Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index zu sich nimmt, da diese nicht so schnell absorbiert werden. Demnach ist zum Beispiel Reis besser als Kartoffeln, auch Mais und Banane sollten eher vermieden werden.

Wenn man sich nur schlecht konzentrieren kann, kann ich außerdem das Mittel Nux Vomica empfehlen. Nux Vomica kann mehrmals am Tag in der Potenz C12 eingenommen werden.

Tipps für die Fastenzeit:

Neben den genannten homöopathischen Mitteln können dir auch folgende Tipps dabei helfen deine vorgenommenen Ziele für die Fastenzeit konsequent durchzuziehen.

Gemeinsames Leid ist geteiltes Leid:
Am Besten du suchst dir eine Verbündete die mit dir gemeinsam die 40-tägige Fastenzeit durchzieht. Denn gemeinsam fällt vieles leichter und ihr könnt euch auch gegenseitig motivieren.

Halte dir den Sinn vor Augen:
Wieso willst du Fasten? Um eine schlechte Gewohnheit wie was Rauchen oder das Naschen abzulegen? Um Gewicht zu verlieren oder um dich gesünder zu ernähren? Indem du den Sinn und Zweck fürs Fasten von Anfang klar definierst, hast du ein klares „Warum“ dass du dir in einem Moment der Zweifel vor Augen führen kannst.

Ablenkung und Alternativen suchen:
Versuche dich in der Fastenzeit bewusst abzulenken, um zu verhindern, dass du ständig an die nächste Zigarette oder das Stück Schokolade denkst. Suche dir Alltagsbeschäftigungen wie Sport, Freunde treffen oder einen guten Film aus, die dir dabei helfen, auf andere Gedanken zu kommen. Eventuell kannst du auch eine vorübergehende Alternative suchen, wie eine Banane oder Joghurt zu essen anstelle einer Schokolade.

Versuchungen aus dem Weg gehen
Wenn du in der Fastenzeit etwa auf Süßigkeiten verzichten willst, ist es sinnvoll im Vorhinein alle Versuchungen aufzuessen und aus deiner Wohnung zu entfernen. Diese also zu eliminieren. :-)

Mit Homöopathie durch die Fastenzeit

Wie du siehst, gibt es neben homöopathischen Mitteln auch einige Tipps und Tricks, die dir die Fastenzeit erleichtern können. Wir von Magister Doskar wünschen dir viel Erfolg dabei!

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2024-02-13T11:08:00+01:00